Ersatzteile für Fiat 600 Oldtimer Derivate
Es wurden insgesamt drei verschiedene Derivate der Fiat 600-Reihe gebaut. Es gab die Modelle: Seat 600, Fiat 770 S / Seat 600 E und Zastava 750. Wir bieten in unserem Online-Shop für jedes Modell alle möglichen Ersatzteile, Zubehör, aber auch Originalteile für Ihren Oldtimer an. Wir haben für jedes Modell die gleichen Kategorien angelegt, in denen sie stöbern können oder benutzen Sie unsere Suchfunktion, die sich direkt ganz oben auf der Website befindet. In unserem Produktkatalog befinden sich folgende Kategorien:
Wenn Sie auf der Suche nach Ersatzteilen der Fiat 600 Oldtimer Derivate sind, sind Sie bei uns genau richtig. Stöbern Sie durch unseren Onlinekatalog oder schreiben Sie uns. Wir helfen Ihnen immer gerne weiter und unterstützen Sie bei der Suche nach dem richtigen Zubehör oder Ersatzteil. Sie können uns auch eine Nachricht mit einer Anfrage hinterlassen und wir melden uns umgehend bei Ihnen.
Wählen Sie einfach links im Menü Ihr Fahrzeugmodell und finden Sie Ihr Ersatzteil.
Die Derivate der Fiat 600 Oldtimer
Die Fiat 600 Derivate spielen eine bemerkenswerte Rolle in der Automobilgeschichte und sind eng mit der Entwicklung des ursprünglichen Fiat 600 verbunden. Diese Abwandlungen und Weiterentwicklungen, die sowohl von Fiat selbst als auch von anderen Herstellern unter Lizenz produziert wurden, erweiterten das Potenzial des Kleinwagens und führten zu einer Vielzahl von Modellen, die in verschiedenen Ländern eine große Bedeutung erlangten. Die Fiat 600 Derivate prägten die Automobilindustrie auf globaler Ebene und trugen dazu bei, dass der 600er zu einem internationalen Phänomen wurde.
1. SEAT 600 (1957–1973)
Der SEAT 600 war eine der erfolgreichsten lizenzierten Varianten des Fiat 600 und wurde von der spanischen Firma SEAT (Sociedad Española de Automóviles de Turismo) produziert. Die Produktion begann 1957 und dauerte bis 1973. Der SEAT 600 spielte eine entscheidende Rolle bei der Motorisierung Spaniens in den Nachkriegsjahren und wurde dort zum Symbol für wirtschaftlichen Aufschwung und soziale Mobilität.
Der SEAT 600 war in Spanien so beliebt, dass er oft einfach als „Seiscientos“ bekannt war. Für viele spanische Familien war es das erste Auto, und es wurde so stark nachgefragt, dass die Wartezeiten für den Kauf eines neuen SEAT 600 oft mehrere Monate betrugen. Während seiner Produktionszeit wurde das Modell weiterentwickelt und es entstanden verschiedene Versionen, darunter der SEAT 600 D mit einem stärkeren Motor und verbesserter Ausstattung.
2. Zastava 750 (1955–1985)
In Jugoslawien wurde der Fiat 600 ebenfalls unter Lizenz hergestellt, und zwar von der Firma Zastava. Das Modell wurde unter dem Namen Zastava 750 produziert und war in Osteuropa ein extrem weit verbreitetes Fahrzeug. Die Produktion begann 1955 und dauerte bis 1985, was das Modell zu einem der langlebigsten Fiat 600-Derivate macht.
Der Zastava 750, der lokal den Spitznamen „Fića“ trug, war ein Symbol für den Fortschritt und den wirtschaftlichen Aufschwung Jugoslawiens. Er war in der Region das meistverkaufte Auto und blieb über Jahrzehnte hinweg das Standardfahrzeug für Familien. Technisch ähnelte der Zastava 750 stark dem Fiat 600, doch es gab im Laufe der Zeit mehrere Verbesserungen, darunter größere Motoren und modernisierte Innenausstattungen. Selbst nach dem Ende der Produktion war der Zastava 750 in vielen Ländern des ehemaligen Jugoslawiens lange auf den Straßen zu sehen.
3. Fiat 600 Jolly (1958–1969)
Ein weiteres bemerkenswertes Derivat des Fiat 600 war der Fiat 600 Jolly, eine offene Strandversion, die von der Designfirma Ghia entwickelt wurde. Der Jolly war vor allem als Freizeitfahrzeug gedacht und wurde oft von wohlhabenden Kunden, darunter viele Prominente und Hoteliers, gekauft. Er zeichnete sich durch sein charakteristisches Design aus: keine Türen, ein offenes Dach mit Sonnenverdeck und Sitze aus Korbgeflecht.
Der Fiat 600 Jolly wurde meist in Urlaubsregionen wie der italienischen Riviera, auf den griechischen Inseln oder an der Côte d’Azur eingesetzt. Obwohl er nie in großer Stückzahl produziert wurde, hat der Jolly bis heute einen hohen Sammlerwert und ist als kurioses und charmantes Fahrzeug in der Oldtimerszene begehrt.
4. Puch 500/650 (1957–1975)
In Österreich wurde der Fiat 600 von Steyr-Daimler-Puch unter der Bezeichnung Puch 500 und später Puch 650 produziert. Obwohl die Karosserie des Fahrzeugs nahezu identisch mit dem Fiat 600 war, unterschied sich der Puch 500/650 technisch erheblich. Steyr-Daimler-Puch entwickelte einen eigenen Motor für das Fahrzeug, einen Zweizylinder-Boxermotor, der sich durch seine Robustheit und Langlebigkeit auszeichnete.
Der Puch 500/650 wurde besonders in Österreich, Deutschland und der Schweiz geschätzt und war dort ein direkter Konkurrent des Volkswagen Käfers. Der Puch 650, der ab 1962 produziert wurde, hatte einen größeren und stärkeren Motor als sein Vorgänger und erfreute sich als kleines, aber leistungsfähiges Fahrzeug großer Beliebtheit.
5. Fiat 850 (1964–1973)
Obwohl der Fiat 850 nicht direkt ein Derivat des Fiat 600 war, kann er als Weiterentwicklung betrachtet werden. Er wurde als größere und modernere Version des Fiat 600 konzipiert und ab 1964 produziert. Der Fiat 850 war in verschiedenen Karosserievarianten erhältlich, darunter eine Limousine, ein Coupé und ein Spider (Cabrio).
Mit seinem 843 cm³ großen wassergekühlten Motor und einer Leistung von bis zu 47 PS war der Fiat 850 leistungsstärker und schneller als der Fiat 600, bot aber ähnliche Fahreigenschaften und Zuverlässigkeit. Der 850 wurde zu einem weiteren Verkaufsschlager von Fiat und trug maßgeblich zum internationalen Erfolg der Marke bei.
Fazit
Die Fiat 600 Derivate sind ein wesentlicher Teil der Geschichte des Automobils. Sie zeigen, wie der einfache und innovative Entwurf des Fiat 600 als Basis für eine Vielzahl von Fahrzeugtypen diente, die in unterschiedlichen Märkten und Ländern großen Erfolg hatten. Von praktischen Familienwagen über Freizeitfahrzeuge bis hin zu ikonischen Strandautos – die Derivate des Fiat 600 spiegeln die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit dieses Designs wieder.
Heute sind diese Derivate wertvolle Sammlerstücke und tragen zur Erhaltung des Erbes eines der bedeutendsten Kleinwagen des 20. Jahrhunderts bei. Der Fiat 600 und seine Varianten stehen als Symbol für den Fortschritt und die Demokratisierung der Mobilität in Europa und der Welt.