Fiat 500 R (1972–75) – Elektrik
Der Fiat 500 R (Rinnovata) erhielt eine modernisierte elektrische Anlage, die sich an der Technik des Fiat 126 orientierte. Die Hauptverbesserung war eine leistungsstärkere Lichtmaschine, die eine stabilere Batterieladung ermöglichte. Dennoch bleibt die Elektrik des Fahrzeugs anfällig für Masseprobleme, spröde Kabel und korrodierte Kontakte.
Wichtige elektrische Komponenten für den Fiat 500 R
1. Batterie & Ladekreis
Die Lichtmaschine des Fiat 500 R arbeitet zuverlässiger als beim 500 L, aber Batterieladungsprobleme treten immer noch häufig auf.
✅ Tipp: Falls die Batterie immer wieder leer ist, sollte der Ladestrom der Lichtmaschine gemessen werden – er sollte mindestens 13,8V bei laufendem Motor betragen.
2. Zündanlage & Verteiler
Der Fiat 500 R behielt das kontaktgesteuerte Zündsystem des Vorgängers, was regelmäßige Wartung erfordert. Ein defekter Zündverteiler kann zu schlechtem Motorlauf führen.
✅ Tipp: Falls der Motor ruckelt oder schlecht anspringt, sollten die Unterbrecherkontakte überprüft und auf 0,4 mm eingestellt werden.
3. Sicherungskasten & Verkabelung
Der Fiat 500 R hat eine minimalistische Verkabelung, doch nach Jahrzehnten können Sicherungshalter und Steckverbindungen korrodieren.
✅ Tipp: Alle Sicherungshalter mit Kontaktspray reinigen und bei Wackelkontakten die Klemmen leicht nachbiegen.
4. Anlasser & Zündschloss
Ein häufiger Fehler beim Fiat 500 R ist ein träger Anlasser, der nur langsam dreht. Oft liegt das an einer schwachen Masseverbindung oder abgenutzten Kontakten im Zündschloss.
✅ Tipp: Falls der Anlasser verzögert reagiert, sollte die Masseleitung zum Getriebegehäuse überprüft und ggf. erneuert werden.