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Ersatzteile für den Fiat 126 2. Serie mit 650 ccm Motor

Entdecken Sie unsere umfangreiche Auswahl an Ersatzteilen für den Fiat 126 2. Serie mit 650ccm, gefertigt zwischen 1976 und 1987. In dieser Kategorie finden Sie alles, was Sie für die Wartung, Reparatur oder Restaurierung Ihres geliebten Fiat 126 benötigen. Von Motor- und Getriebekomponenten bis hin zu spezifischen Kleinteilen – wir bieten Ihnen hochwertige Ersatzteile, die die Langlebigkeit und Leistung Ihres Fahrzeugs sicherstellen. Stöbern Sie durch unser Sortiment und finden Sie die perfekten Teile für Ihren Fiat 126 2. Serie.


Die Weiterentwicklung des Fiat 126 zur zweiten Serie 


Hier finden Sie diverse Teile und Zubehör für Fiat 126 Oldtimer, der in seiner zweiten Serie von 1977 bis Herbst 2000 gebaut wurde.

Bambino und Personal 4

In Deutschland wurde der Fiat 126 ab Ende der 1970er-Jahre als „Bambino“ vermarktet, in Italien wurde er als „Personal 4“ verkauft. Man erkennt den „Bambino“ an den seitlichen Schutzleisten aus Gummi und den Kunststoff-Stoßstangen, die auch in der „Personal-4“-Version verbaut wurden. Die Standardversion behielt bis zum Facelift im Frühjahr 1984 die Metallstoßfänger.

Produktion in Polen und Jugoslawien

Ab 1973 wurde der Fiat 126 auch in Polen gefertigt, wo die Firma FSM aus Bielsko-Biała den Wagen in Lizenz herstellte. In Polen wurde er vor allem Maluch (polnisch „Kleiner“) genannt und war sehr beliebt. Die polnischen Modelle sind auch als Fiat 126p oder Polski Fiat bekannt. Ebenfalls einen hohen Verbreitungsgrad hatte diese Variante auf dem jugoslawischen Markt, wo er den Zastava Lizenzbauten nachfolgte und Peglica (serbokroatisch „kleines Bügeleisen“) genannt wurde. Ab Sommer 1987 wurde auch eine Cabriolet-Variante gebaut, ein Umbau der Firma POP mit den Bezeichnungen Pop 650 und Pop 2000.

Bodengruppe und Fahrwerk

Die Bodengruppe basiert sehr stark auf dem Vorgänger, viele Fahrwerksteile und das Bodenblech sind identisch. Der Fiat 126 übernimmt das Fahrwerkskonzept mit einer Blattfeder, Doppelquerlenkern und hydraulischen Stoßdämpfern vorne und einer Einzelradaufhängung mit Schräglenkern und Schraubenfedern hinten. Die Bremsen bestehen weiterhin aus Bremstrommeln mit hydraulischen Radbremszylindern an Vorderachse und Hinterachse.

Motor und Antrieb

Der Heckmotor, Typ 126 A1.048, leistet ab der 2. Serie 24 PS und ein leicht erhöhtes Drehmoment aus 650 ccm Hubraum. Er treibt die Hinterachse über grade Antriebswellen an, die mit Achsmanschetten vor Staub geschützt werden. Er verfügt über eine seitliche Nockenwelle mit einem Antrieb über eine Steuerkette und hängende Ventile. Dieser Motor wird aufgrund der höheren Leistung oft als Austauschmotor in die früheren Modelle eingebaut. Die Gemisch Aufbereitung erfolgt über einen Weber Vergaser IMB28. Der Zylinderkopf des Motors für den deutschen Markt ist eckig statt rund. Die Zündkerzen sind beim „Bambino“ in Hülsen und nicht direkt in den Zylinderkopf eingeschraubt.

Getriebe und weitere Technik

Auch den Fiat 126 gab es mit einem Faltdacht, wenn auch nicht mehr serienmäßig. Der Motor wurde jetzt, wie bei den meisten anderen Autos auch, nicht mehr über einen Seilzug gestartet, sondern der Anlasser wurde elektrisch über das Zündschloss bedient.

Synchronisiertes Getriebe

Die Gänge wählt man nun über ein synchronisiertes 4-Gang Schaltgetriebe. Nur der erste Gang war weiterhin unsynchronisiert. Bei Schäden durch Fehlbedienung können diese Getriebe mit einem Reparatursatz überholt oder gegen ein Austauschgetriebe getauscht werden.

Technik im Vorderwagen

Vorne befindet sich ein kleines Gepäckabteil, das mit Batterie und Reserverad praktisch schon ausgefüllt ist. Hier sitzt auch der Scheibenwischermotor der über ein Gestänge zwei Scheibenwischerblätter ansteuert die den Regen von der Windschutzscheibe fernhalten. Der Kofferraumdeckel lässt sich mit einem Seilzug von innen öffnen. Der Tank war nun weniger unfallgefährlich rechts unter der Rücksitzbank eingebaut statt im vorderen Kofferraum.

Innenraum und Zubehör

Eine der Entwicklungsvorgaben des Fiat 126 war, dass im Innenraum 4 Passagiere „weniger unbequem reisen können als im Vorgänger.“ Die Sitze und die Rückbank sind nun wesentlich bequemer, oft mit bunten Sitzpolstern gepolstert und vorne auf Sitzschienen verstellbar.
Innen und außen gab es ab der 2. Serie deutlich weniger Chromzierteile. Zierleisten, Stoßstangen und andere Anbauteile waren gemäß dem Geschmack der Zeit eher aus Kunststoff. Gepäckträger am Heck oder Dachgepäckträger gab es aber weiterhin. Teile für den Innenraum wie Fußmatten, Türverkleidungen und Teppiche werden in vielen Farben nachgefertigt.

Blechteile, Karosserie und Nachproduktion

Ersatzteile für Oldtimer sind oft ein Problem, beim Fiat 126 jedoch eher nicht.

Reparaturbleche

Viele Blechteile für die Karosserie sind immer noch gut verfügbar und weitgehend identisch mit allen anderen 126er Modellen. Da es immer noch viel dieser Autos gibt, sind Reparaturbleche, Frontbleche und Radläufe gut zu bekommen. Selbst Türen, Bodenbleche, Motorhauben und Schweller werden nachgefertigt.

Verschleißteile

Die gängigen Verschleißteile wie Radbremszylinder, Bremsbeläge, Verteilerkappen und Türdichtungen und Scheibendichtungen werden heute für die große Zahl der alten Fiats nachproduziert. Insgesamt wurden von allen Versionen des 126 etwa 4.700.000 Stück produziert.
Kompliziertere Teile wie Achsschenkel an der Vorderachse oder die Weber Vergaser gibt es im Austausch oder es gibt Reparatursätze, die alle benötigten Teile für eine Überholung beinhalten. Man bekommt sogar neue Vergaser als Nachbauten.

Der Fiat 126 heute

Die Fangemeinschaft der Autos ist heute größer denn je. Grade junge Leute in den Großstädten wissen die kompakten Abmessungen bei der Parkplatzsuche und die einfache Technik zu schätzen. Zwei Sätze Reifen braucht heute kaum jemand mehr, die meisten Exemplare werden heute als Sommerautos gefahren und schlummern den Winter in der Garage unter einer Autoabdeckung. Egal ob Sommer oder Winter, auf jeden Fall ist er ein kleiner Sympathieträger. Dabei ist er auch für Schrauber-Anfänger pflegeleicht zu warten. Falls man einmal nicht weiterkommt, helfen Reparaturhandbücher und Ersatzteilkataloge.

Der Fiat 126 wurde um 1980 auch als Sondermodelle „Red“, „Brown“, „Black“ und „Silver“ angeboten, wobei Letzteres sehr selten ist. Er ist und bleibt ein absoluter Hit und wird mit seinem zeitlosen Konzept auch kommende Generationen weiterhin begeistern.